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Forschung & Transfer

Fortrama Jahrestagung 2024

KI und deren Bedeutung für Forschungsförderung und Transfer

In der Welt der Wissenschaft gewinnt künstliche Intelligenz (KI) zunehmend an Bedeutung und durchdringt verschiedene Bereiche mit ihrem Potenzial zur Effizienzsteigerung und Entdeckung neuer Erkenntnisse. Die jüngste Fortrama Jahrestagung 2024 in Regensburg war ein Schauplatz intensiver Diskussionen über die Auswirkungen von KI auf das Drittmittelmanagement und den Forschungstransfer.

In einer Podiumsdiskussion mit renommierten Persönlichkeiten wie Prof. Frauke Kreuter von der TU München, Prof. Dr. Udo Kruschwitz von der Universität Regensburg, Prof. Dr. Doris Weßels von der FH Kiel, Dr. Burkhard Jahnen von der DFG und Frau Dr. Hanna Denecke von der VW Stiftung sowie Dr. Jan-Martin Wiarda als Journalist für Bildung und Weiterbildung wurden wichtige Aspekte der Rolle von KI im Drittmittelmanagement erörtert.

Es wurde prognostiziert, dass in naher Zukunft bereits 100% der Anträge durch KI-Unterstützung eingereicht werden könnten, was zu einer potenziellen Steigerung der Qualität führen könnte. In diesem Zusammenhang setzt die VW-Stiftung verstärkt auf detaillierte Antragstemplates, um die Bewertung der Anträge zu erleichtern, während die DFG darauf besteht, keine Templates vorzugeben. Dennoch plädiert die DFG für die Offenlegung der Ideengenerierung durch KI, um Transparenz zu fördern und geeignete Anreizsysteme für eine transparente Forschung zu schaffen.

Es wurde auch betont, dass trotz des Einsatzes von KI keine KI-Detektoren existieren und daher der Fokus immer auf der Qualität und Bewertung der Forschung liegen sollte. Sicherlich werden zur Beurteilung weiterhin Fachexperten herangezogen werden, und möglicherweise werden sich neue Bewertungsverfahren wie Pitches herausbilden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der während der Tagung hervorgehoben wurde, war die Rolle von KI-Tools in Förderdatenbanken. Diese Tools können anhand von Publikationen in Open Access und genehmigten öffentlichen Drittmittelprojekten Tagesaktuell auf persönliche E-Mail-Adressen von Forschenden zugeschnittene Ausschreibungshinweise versenden. Diese innovative Lösung bietet eine effiziente Möglichkeit, Forschende nur noch über die für sie relevante Fördermöglichkeiten zu informieren. Weil wir durch das Tool einen erheblichen Mehrwert für die Forschenden sehen, werden wir uns das Tool zeitnah vorstellen lassen. Interessierte Forschende dürfen sich daher zeitnah im IAF melden.

Insgesamt verdeutlicht die Fortrama Jahrestagung 2024, dass KI eine transformative Kraft in der Wissenschaft darstellt, die neue Chancen eröffnet, aber auch Herausforderungen und Risiken für besonders innovative Ansätze mit sich bringen könnte. Es ist klar, dass viele Prozesse noch in der Findungsphase sind und eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschenden, Förderorganisationen und anderen Stakeholdern erforderlich ist, um das volle Potenzial von KI in der Wissenschaft auszuschöpfen.