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Hochschule stärkt die Lehre mit neuem Institut

Um die Qualität ihrer Lehre weiter zu steigern und sie fit für die Herausforderungen von morgen zu machen, gründet die Hochschule Albstadt-Sigmaringen das Institut für zukunftsfähiges Lehren und Lernen (IzL²). Den Weg dafür hat der Senat in seiner Sitzung am Dienstag freigemacht – die Entscheidung fiel einstimmig.

Albstadt/Sigmaringen. „Wir haben attraktive Lernumgebungen und verbessern unsere Lehrangebote stetig“, sagt Prof. Dr. Clemens Möller, Prorektor Lehre und Leiter des Instituts. „Dabei haben wir bereits sehr viel erreicht – nicht zuletzt durch den massiven Ausbau digitaler Formate in der Corona-Pandemie.“ Was an der Hochschule derzeit aber noch fehle, sei eine zentrale Stelle zur Bündelung der Aktivitäten. „Wir wollen das IzL² daher zu einer Serviceeinrichtung machen, um die Lehre systematisch zu stärken“, sagt Benjamin Hesse, Mitinitiator des Instituts.

Hochschule passt ihre Bildungsangebote dem gesellschaftlichen Wandel an

Digitalisierung, Formate für lebenslanges Lernen und Kundenorientierung sind grundsätzliche Erfolgsfaktoren, die auch die Hochschule kontinuierlich weiter ausbaut. „Es ist notwendig, unsere attraktiven Studienbedingungen und auch unsere neuen Ansätze nach innen und außen sichtbar zu machen, innovative Lehr- und Lernformen weiterzuentwickeln und flexible Studienmodelle zu schaffen“, sagt Clemens Möller. Die Gesellschaft stehe vor tiefgreifenden Veränderungen, die sämtliche Lebensbereiche betreffen. „Dem wollen und müssen wir unsere Bildungsangebote selbstverständlich anpassen und den Wandel aktiv und positiv mitgestalten.“ Denkbar seien unter anderem neue Formate für den zweiten Bildungsweg, Möglichkeiten lebenslangen Lernens sowie neue digitale Bildungsangebote.

„In diesem Zusammenhang ist es wichtig, unsere Lehrenden bei der Digitalisierung ihrer Angebote sowie beim didaktischen Einsatz von Lernplattformen zu unterstützen“, sagt Benjamin Hesse. „Genau dort setzt das neue Institut an.“ Außerdem sollen dort alle Ideen und Maßnahmen der Hochschule zusammengeführt werden, die auf die Sicherung des Studienerfolgs abzielen: Dazu zählen beispielsweise das Orientierungssemester und hochschulweite Nachqualifizierungsangebote für Studienanfänger.

Passgenaue Formate für verschiedene Studierendengruppen

Rektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer begrüßt die Gründung des neuen Instituts sehr, stellt sie doch einen weiteren Meilenstein auf dem Weg der Hochschule in eine digitalere Zukunft dar. „Mit Clemens Möller haben wir einen Prorektor, der die vorausschauende Strategie der Hochschule mitträgt und sehr engagiert daran arbeitet, sie zu einem Ort des lebenslangen Lernens zu machen“, sagt sie. „Ich bin daher außerordentlich froh darüber, dass er und Benjamin Hesse die Gründung so positiv vorangetrieben haben.“ Es sei heute wichtiger denn je, auf unterschiedliche Gruppen von Studierenden einzugehen – längst hätten es Hochschulen nicht mehr nur mit dem klassischen Schulabgänger zu tun, der sich nach dem Abitur für ein Vollzeitstudium entscheidet. „Menschen, die in Teilzeit studieren oder sich berufsbegleitend weiterbilden wollen, haben wir heute genauso im Blick“, sagt Ingeborg Mühldorfer. Auf all diese unterschiedlichen Gruppen einzugehen und ihnen passgenaue Formate anzubieten, sei daher eine wichtige Aufgabe der Hochschule. „Die Gründung des neuen Instituts unterstreicht diesen Anspruch.“

Chancen der Digitalisierung nutzen und Orte der realen Begegnung erhalten

Doch wenn Lehre – wie derzeit aufgrund der Corona-Pandemie – überwiegend online stattfindet, braucht man die Hochschule als physischen Ort dann in Zukunft überhaupt noch? „Lernen findet ganz wesentlich im sozialen Austausch statt, schließlich sind wir Menschen soziale Wesen“, sagt Clemens Möller. Allerdings komme man um die Digitalisierung nicht herum. „Wir wollen die guten Möglichkeiten, die sie uns bietet, daher natürlich für uns nutzen“, sagt Benjamin Hesse – auch wenn Orte der realen Begegnung auch in Zukunft unverzichtbar seien. Dazu gehörten Formate und Studienmodelle, die zeitlich und räumlich flexibel sind, also beispielsweise Teile des Studiums von einem anderen Ort aus oder abends nach anderen Verpflichtungen ermöglichen.

Das neue Institut startet mit voraussichtlich 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und nimmt seine Arbeit ab sofort auf – eine Einweihungsfeier ist für das kommende Jahr geplant.

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