Forscherteam der Hochschule sucht Verbraucher für Befragungen
Albstadt/Sigmaringen. Wie nutzen Kunden ihre Hausgeräte? Gibt es je nach Alter, Geschlecht oder Familiengröße Unterschiede im Nutzungsverhalten? Welchen Stellenwert haben Nachhaltigkeitsaspekte? Um diese und viele weitere Fragen beantworten zu können, sucht eine Forschergruppe der Hochschule Albstadt-Sigmaringen Verbraucher, die über einen längeren Zeitraum unter anderem an Befragungen zu ihrer Nutzung von Haushaltsgeräten teilnehmen möchten. Ziel der Wissenschaftler ist es, zu einer sinnvollen Weiterentwicklung der Produkte beizutragen – sowohl in Bezug auf deren Nutzerfreundlichkeit als auch mit Blick auf ökologische Aspekte.
„Verbraucher erwarten heute bei allen Produkten des täglichen Gebrauchs mehr denn je Benutzerfreundlichkeit und Gebrauchstauglichkeit“, sagt Prof. Dr. Benjamin Eilts von der Fakultät Life Sciences. Dies treffe insbesondere auf Haushaltsgeräte wie Spül- und Waschmaschinen, Backöfen oder Kühlschränke zu. Entscheidend ist unter anderem, inwiefern bestimmte Ziele zufriedenstellend erreicht werden. Beispiel Spülmaschine: Hat sie das Geschirr ohne Rückstände gereinigt? Eine gute Gebrauchstauglichkeit nimmt der Verbraucher dabei meist gar nicht explizit wahr, eine schlechte hingegen schon.
Forscher geben Empfehlungen an Hersteller und Gesetzgeber ab
In der EU-Ökodesign-Richtlinie stehen Produkte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen im Fokus, da sie im Laufe ihres Lebens relativ viel Energie und Ressourcen verbrauchen, sagt die Ökotrophologin Prof. Dr. Astrid Klingshirn. „Durch technische Innovationen und die Anpassung von Programmen besteht da ein erhebliches Verbesserungspotenzial, wodurch Endverbraucher letztlich bares Geld sparen können.“ Doch nur, wenn die Gestaltung der Geräte auch an den Bedürfnissen der Nutzer ausgerichtet sei, könne eine nachhaltige Weiterentwicklung der Produkte sichergestellt werden.
Genau dort setzt das Forschungskonzept von Benjamin Eilts und Astrid Klingshirn an. Neben Nutzungsgewohnheiten von Verbrauchern interessieren sich die Wissenschaftler für die Frage, welche Aspekte bei den vermarkteten Geräten heute noch nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Um Empfehlungen für Hersteller und den Gesetzgeber ableiten zu können, werden nun Verbraucher befragt sowie Nutzergruppen gegründet, die ihre Erlebnisse bei der täglichen Nutzung von Geräten teilen sowie gemeinsam diskutieren. Um ein möglichst breites Spektrum an Verbrauchern einbeziehen zu können, sucht die Forschungsgruppe aktive Teilnehmer.
Info: Interessierte Verbraucher können sich per E-Mail unter der Adresse verbrauchertest(at)hs-albsig.de anmelden. Die Erhebung der Daten und die weitere Verarbeitung erfolgt unter Anwendung der EU-Datenschutz-Grundverordnung.
