Zunächst zum Turm: Der Turm besitzt Deutschlands höchste Besucherplattform. Er ist mit 246 Metern Höhe beeindruckend und prägt die Umgebung. Bei seiner Entstehung wuches er 5,6 Metern pro Tag und schaffte es damit dreimal so schnell wie eine Bambuspflanze unter perfekten Bedingungen zu wachsen. Die Fassade besteht aus einer rund 17.000 Quadratmeter großen Hülle aus PTFE-beschichteten Glasfasergewebe. Hierbei handelt es sich um einen Werkstoff der Zukunft. Laut Herstellerangaben ist er selbstreinigend, langlebig und von weitem fast transparent. Die textile Hülle hat den Zweck den Turm vor intensiver Sonneneinstrahlung und Wind zu schützen und dabei trotzdem Licht ins Innere durchzulassen. Des Weiteren soll die Hülle einen positiven Einfluss auf die Aerodynamik des Turms haben und Schwankungen bei Starkwinden reduzieren.
Und nun zur Versammlung: Es waren über 300 Teilnehmer beteiligt und es gab unter anderem einen sehr beeindruckenden Vortrag des verantwortlichen Architekten und beratenden Ingenieur Werner Sobek, der über die textile Hülle des Testturms und die Zukunft des textilen Bauens referierte. Zum Thema „Fashion 2018 – Chancen und Herausforderungen“ gab es im Anschluss ein Expertengespräch zwischen dem Start-up-Unternehmer Rafy Ahmed des Sportlabels Morotai, der Familienunternehmerin Carina Ammann von der Wäschemarke Isco und Mark Bezner, Inhaber des Hemdenspezialisten Olymp. Zum Abschluss des Programms wurde eine Modenschau unter dem Motto „Textil kann viel in Baden-Württemberg“ gezeigt, bei der auch ungewöhnliche Objekte auf den Laufsteg kamen um die Bandbreite textiler Produkte zu visualisieren. Der Abend endete mit guten Gesprächen in entspannter Atmosphäre.