Absolventin erhält Förderpreis für herausragende Masterarbeit

Albstadt/Sigmaringen. Für ihre Masterarbeit im Studiengang Facility and Process Design (aktueller Nachfolgestudiengang: Life Science Engineering) an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen ist Bianca Schnell-Kleck mit dem Förderpreis des Deutschen Verbands für Facility Management (gefma) ausgezeichnet worden. 

In ihrer Thesis entwickelte sie einen strukturierten Prozess, der Planungsteams aus Architektur, technischer Gebäudeausrüstung und Fabrikplanung besser miteinander verbindet. Grundlage ist das sogenannte Building Information Modeling (BIM) – ein digitales 3D-Datenmodell, das Informationen verschiedener Gewerke während des gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks bündelt. Während BIM sich in der Gebäudeplanung zum Standard entwickelt, wird es in der Fabrikplanung bislang kaum eingesetzt. „In meiner Masterthesis habe ich eine praxisorientierte Übergabeschnittstelle entwickelt, die eine strukturierte Datenübergabe hinsichtlich Datenumfang, Datenformat und Übergabezeitpunkt ermöglicht und zugleich die Zusammenarbeit zwischen Fabrik- und Gebäudeplanung in BIM-Projekten deutlich verbessert “, erklärt Bianca Schnell-Kleck.

Betreut wurde sie von Prof. Dr. Michael Bosch an der Fakultät Life Sciences. „Unsere Absolventin hat eine praxisnahe und zugleich wissenschaftlich fundierte Arbeit vorgelegt, die echten Mehrwert für Planungsprozesse schafft“, sagt er. „Sie verbindet technische Expertise mit methodischer Klarheit – das hat die Jury beeindruckt.“

Der Karriereweg von Bianca Schnell-Kleck ist vielseitig: Zunächst arbeitete sie als Biologielaborantin, bevor sie ein Architekturstudium absolvierte. Heute arbeitet sie als Projektleiterin für Laborplanungsprojekte in einem Planungsbüro und berät ihre Kundinnen und Kunden beim Aufbau komplexer Laborumgebungen. Durch den für sie berufsbegleitenden Masterstudiengang erhielt sie eine vertiefte und umfassende Perspektive auf die Fabrikplanung in der Life-Science-Industrie und konnte die in ihrer Labortätigkeit sowie in ihrer planerischen Praxis erworbenen Fachkenntnisse gezielt erweitern und vertiefen. Die Auszeichnung mit dem mit 1000 Euro dotierten gefma-Förderpreis sieht sie als Bestätigung dafür, dass der Einsatz von BIM in Labor- und Fabrikplanungsprojekten enormes Potenzial bietet.

Weiterführende Informationen: Mit der Verleihung der gefma-Förderpreise 2025 auf dem Jahresevent in Düsseldorf hat der Deutsche Verband für Facility Management erneut herausragende akademische Leistungen und Projektarbeiten rund um das Facility Management ausgezeichnet. Die Preise würdigen wissenschaftliche und praxisorientierte Arbeiten, die zentrale Zukunftsthemen der Branche aufgreifen – von der Dekarbonisierung und sozialen Nachhaltigkeit über Digitalisierung und Smart Technologies bis hin zur Reinraumtechnik, schreibt der Verband auf seiner Internetseite.