Life Sciences Lebensmittel, Ernährung, Hygiene

Studie zum „Ernährungsbezogenen Verbraucherverhalten in der Corona-Pandemie“ prämiert

HuW-Wissenschaftspreise 2021

Eine von Studierenden des Studiengangs Lebensmittel, Ernährung, Hygiene durchgeführte Studie zum Ernährungsverhalten in der Corona-Pandemie wird mit einem Wissenschaftspreis der Zeitschrift Hauswirtschaft und Wissenschaft ausgezeichnet. Ein erster Preis für Kurzbeiträge im Jahr 2021 geht an das Autorinnenteam Clara Llosa Isenrich, Katharina Würth, Sina Linke-Pawlicki und Prof. Dr. Gertrud Winkler.

Die Corona-Pandemie prägt ab März 2020 das private und öffentliche Leben und verlangt angepasste Verhaltensweisen in Alltagsroutinen. Inwieweit auch bei wieder gelockerten infektionsschützenden Maßnahmen Veränderungen im ernährungsbezogenen Verbraucherverhalten in Haushalten im Vergleich zu Zeiten vor der Corona-Krise bestehen, war das Untersuchungsziel der vorliegenden qualitativen Studie.

Im Modul Ernährung 2 erhoben 16 Studierende des 6. Semesters des Bachelorstudiengangs Lebensmittel, Ernährung, Hygiene an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, betreut von Sina Linke-Pawlicki und Prof. Dr. Gertrud Winkler, Daten zur Ernährungssituation in der Zeit wieder gelockerter infektionsschützender Maßnahmen von Mitte Juni bis Mitte Juli 2020 in Familienhaushalten mit Kindern und SeniorInnenhaushalten. Die beiden Studentinnen Clara llosa Isenrich und Katharina Würth werteten anschließend in einer Projektarbeit die Daten aus.

In der Zeit gelockerter infektionsschützender Maßnahmen wurden mittelfristig veränderte ernährungsbezogene Verhaltensweisen in Familien und bei SeniorInnen festgestellt, die überwiegend in ernährungsphysiologisch und ökologisch gewünschte Richtungen gingen. So wurde beispielsweise auch nach dem Lockdown der Einkauf weiterhin besser strukturiert und geplant. Auch die Bevorzugung regionaler Produkte, ein gewachsenes Bewusstsein für Hygiene, häufigere gemeinsame Mahlzeiten sowie eine veränderte Einstellung hinsichtlich der Herkunft von Lebensmitteln blieben erhalten. In Familien wurde zudem weiterhin verstärkt auf die körperliche Aktivität und bei den SeniorInnen auf einen höheren Obst- und Gemüseverzehr geachtet.

Die Veröffentlichung kann abgerufen werden unter:

Ernährungsbezogenes Verbraucherverhalten in der Corona-Pandemie