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Gefördertes Forschungsprojekt

ALLERGEN-PRO | Etablierung und Validierung von durchsatzfähigen Methoden zur detaillierten Analyse von Allergenprofilen in Lebensmitteln und zur individuellen Charakterisierung deren allergener Wirkung in Patienten

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Schwerpunkt

GEB

Fakultät

Life Sciences

Themenbereich

Biomedizin

Projektbeginn

01.09.2020

Status

Laufend

Projektende

31.08.2023

Projektbezeichnung

Verbundprojekt

Projektbeschreibung

Teilprojekt D

Zielsetzung

Das Projekt ALLERGEN-PRO verfolgt das übergreifende Ziel, verbesserte analytische Methoden für einen sicheren Nachweis allergener Bestandteile von für die Lebensmittelherstellung relevanten Insekten auf Nukleinsäure- und Proteinebene mit Hilfe von modernen real time-PCR und massenspektrometrischen Verfahren in unterschiedlichen Lebensmittelmatrices zu entwickeln. Diese Nachweismethoden werden sowohl für Verarbeitungsbetriebe als auch für die amtliche Lebensmittelkontrolle bereitgestellt. Zudem werden im Projekt innovative, durchsatzfähige in vitro-Verfahren für die Identifizierung von allergenen IgE-/IgG-Epitopen in Insektenproteomen entwickelt, die eine verbesserte Sicherheit für Allergiker gewähleisten soll, indem eine schnelle und individuelle Risikoanalyse des allergenen Potentials dieser Proteine ermöglicht wird. Im Projekt wird auch erstmals an der Entwicklung eines in vitro-Testsystems gearbeitet, das es ermöglichen soll, mit minimaler Belastung des Patienten und ohne Risiko, zu ermitteln, ob der Patient allergisch ist oder nur eine Sensibilisierung ohne klinische Reaktionen aufweist. Im Projekt wird erstmals an der Entwicklung eines neuartigen in vitro-Diagnoseverfahrens zur Detektion klinisch relevanter allergischer Reaktionen in Hausstaubmilbensensibilisierten Patienten mittels antigen-spezifischer Reaktionen von Immunzellen gearbeitet. Die Etablierung dieser Analytik für unterschiedlich prozessierte Allergene in Lebensmitteln hilft dem betroffenen Allergiker im Alltag, wenn er weiß, ob er eine klinisch relevante Nahrungsmittelallergie hat. Das Forschungsvorhaben wird auch Untersuchungen hinsichtlich der Erfassung der klinischen Relevanz von Insekten als potentielles Nahrungsmittelallergen durchführen.

Arbeitspaket

Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen ist im Projekt für die Identifizierung allergener Proteine aus verschiedenen Insektenspezies, die für Lebensmittel zugelassen sind zuständig. Mit dem Partner Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) werden allergendotierte Standards für die Projektpartner hergestellt. Außerdem wird zusammen mit dem NMI auf Basis des dort entwickelten digitalen Westernblots (DigiWest) eine schnelle und durchsatzfähige Analysenmethode für die Bestimmung von Allergenprofilen bei Patienten entwickelt.

 

Schlagworte

Lebensmittelsicherheit; Allergene; Diagnostik; diagnostics; Allergene; allergens; Produktsicherheit; Lebensmittelanalytik; Ursache-Wirkungs-Beziehung; Novel Food – Fleischersatz  

Forschungsschwerpunkt:

GEB | Gesundheit - Ernährung - Biomedizin

Öffentliches Projekt | Bund | BMEL

Förderprogramm

Programm:  Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Förderlinie: Vermeidung von Allergien und Unverträglichkeiten durch Lebensmittel

Projektträger: BLE (ptble)
Förderkennzeichen: 281A304D18


zur offiziellen Projektseite des BMEL
FISA-online Datenbankeintrag

Projektseite - englische Version des Verbundpartners BfR
project decription - Food allergy caused by insects?

 

Projektpartner

  • Charité - Universitätsmedizin Berlin
  • NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen, Reutlingen
  • HOT Screen GmbH, Reutlingen
  • Signatope GmbH, Reutlingen
  • Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Berlin
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