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Deutschlandstipendium: 38 Studierende der Hochschule werden finanziell gefördert

An der Hochschule Albstadt-Sigmaringen haben 38 Studierende ein Deutschlandstipendium erhalten. Jeder Stipendiat bekommt für die Dauer von sechs beziehungsweise zwölf Monaten 300 Euro monatlich. Eine Hälfte der Fördersumme bringt der Bund auf, die andere Hälfte wird von Unternehmen und Institutionen finanziert, die als Förderer gewonnen werden konnten. Jeder Förderer – diesmal insgesamt 17 Unternehmen, Institutionen und Organisationen – unterstützt dabei einen oder mehrere Studierende.

Albstadt/Sigmaringen. Aufgrund der aktuellen Lage fand die feierliche Vergabe online statt. Prof. Dr. Clemens Möller, Prorektor Lehre, begrüßte die Stipendiaten und Förderer virtuell. „Gerne hätten wir das zehnjährige Jubiläum vor Ort gefeiert, zumal wir diesmal so viele engagierte Studierende wie noch nie zuvor fördern können“, sagte er und bedankte sich bei den Stipendiengebern für die finanzielle Unterstützung und dafür, dass sie auch den persönlichen Kontakt zu den Studierenden suchen. So werde das diesjährige Motto des Deutschlandstipendiums „Engagieren. Vernetzen. Gestalten.“ in die Praxis umgesetzt.

Den Vernetzungsgedanken griff auch Prof. Dr. Matthias Premer, Prorektor Forschung, in seiner Präsentation auf. Er gab einen kurzen Überblick über die verschie­denen Aktivitäten, mit denen die Hochschule Gründergeist und unternehmerisches Denken ihrer Studierenden gezielt fördert. Dabei wies er insbesondere auf Möglichkeiten für Forschungs- und Transferprojekte mit Unternehmen hin, die sich unter anderem in der Modellfabrik am InnoCamp in Sigmaringen ergeben. 

Auch gesellschaftliches Engagement spielt eine wichtige Rolle

An der Vergabe nahmen sieben Förderer teil und stellten ihr Unternehmen beziehungsweise ihre Institution vor. Anschließend konnten sich die Stipendiaten und Förderer in kleineren Gesprächsgruppen kennenlernen.

Ein Auswahlausschuss mit Professoren, Studierenden und Unternehmensvertretern hatte die 38 Stipendiaten aus allen vier Fakultäten der Hochschule anhand festgelegter Kriterien ausgewählt. Neben hervorragenden Studienleistungen spielten bei der Bewertung zum Beispiel gesellschaftliches Engagement oder die Mitarbeit in Hochschulgremien eine Rolle.

„Als Hochschule sind wir glücklich, begabte und leistungswillige Studierende zu haben, die sich nicht nur im Studium, sondern auch für die Gesellschaft engagieren“, sagte Clemens Möller, der das Auswahlverfahren geleitet hat.

Die Studierende Inken Hamlescher (Bachelorstudiengang Textil- und Bekleidungstechnologie) wird bereits zum zweiten Mal mit dem Deutschlandstipendium gefördert. Sie sieht darin eine Anerkennung für ihren bisherigen Weg von der Schneiderlehre bis zum Studium. „Das Deutschlandstipendium hat mir finanzielle Sicherheit und mehr zeitliche Flexibilität gegeben“, sagte sie. „Ich konnte ein Praxissemester bei meinem Wunschunternehmen machen und ein eigenes Forschungsprojekt zur Entwicklung eines neuen Materials für Fecht-Elektrowesten durchführen.“ Auch der Austausch mit ihrem letzten Förderer, einem Textilunternehmen, werde ihr immer positiv in Erinnerung bleiben.

Der Masterstudierende Armin Weißer (Masterstudiengang Systems Engineering) berichtete ebenfalls vor den Zuhörern, wie bereichernd diese Unterstützung für ihn sei. „Durch die finanzielle Entlastung konnte ich mich intensiv auf mein Studium konzentrieren.“ Dies sei gerade in Zeiten wie diesen eine große Entlastung, „wo viele Möglichkeiten für Nebenjobs wegfallen“. Außerdem appellierte er an die Zuhörer, sich gesellschaftlich zu engagieren – beispielsweise im Gemeinderat: „Da könnt Ihr konkret gestalten!“

 

 

Weiterführende Informationen: Das Deutschlandstipendium wurde 2011 von der Bundesregierung eingeführt, um besonders begabte Studierende zu fördern und eine neue Stipendienkultur anzustoßen. Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen ist seit dem Wintersemester 2011/12 dabei.