Pressemitteilung Referat für Kommunikation und Marketing

Popup Labor: Hochschule gestaltet digitalen Wandel aktiv mit

Albstadt/Sigmaringen.  Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen unterstützt als Partnerin das Popup Labor Baden-Württemberg, das vom 28. Januar bis 2. Februar in Balingen Station macht. Kleine und mittlere Unternehmen aus der Region können dort in Vorträgen und Workshops Wege kennenlernen, mit modernen Technologien, Verbraucher-Trends oder der digitalen Transformation Schritt zu halten. Zum Auftakt des Popup Labors in Balingen hielt Hochschulrektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer am Montag ein Grußwort. Prof. Dr. Thomas Eppler war als Keynote Speaker zum Thema Daten und Data Science eingeladen.

Vorrangiges Ziel des Popup Labors sei es, KMUs und mittelständische Unternehmen an Themen, die mit der digitalen Transformation verbunden sind, heranzuführen, sagte Ingeborg Mühldorfer. Die vierte Industrielle Revolution dürfe nicht der Konkurrenz aus China überlassen werden. Sie lobte die partnerschaftliche und gute Zusammenarbeit der verschiedenen Player in der Region. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, gelte es nun, „junge Menschen von außerhalb für die Region zu begeistern und auch junge Menschen aus dem Ausland anzuwerben“. Damit auch in Zukunft attraktive Arbeitsplätze angeboten werden können, müssten sich dem digitalen Wandel alle Beteiligten gemeinschaftlich stellen. „Einen ersten Aufschlag dazu haben wir mit unserer erfolgreichen Antragstellung für das landesgeförderte Digital Hub mit der Region Neckar-Alb-Sigmaringen getan“, sagte Ingeborg Mühldorfer.

Die Hochschule trägt mit ihren Studiengängen und zahlreichen flexiblen Weiterbildungsangeboten aktiv dazu bei, den Fachkräftebedarf zu decken und über kooperative Forschungsprojekte die Innovationskraft der Unternehmen stärken. Von zunehmender Bedeutung sind die weiterbildenden Master-Studiengänge Digitale Forensik, IT Governance, Risk and Compliance Management und Data Science. „Das Thema Data Science gewinnt im Zuge der zunehmenden Digitalisierung an Bedeutung, weshalb wir als eine der ersten Hochschulen im deutschsprachigen Raum einen entsprechenden Master-Studiengang entwickelt haben“, sagte Ingeborg Mühldorfer. Aufgrund der aktuell riesigen Nachfrage an Spezialisten für Machine Learning, Künstliche Intelligenz und Big Data stelle er ein Erfolgsmodell dar. Aus den berufsbegleitenden Angeboten heraus sind aufgrund der Nachfrage von Unternehmen Zertifikatsprogramme entstanden. „Wir bieten nun auch relativ kleinformatige, für Unternehmen maßgeschneiderte kleine Weiterbildungsprogramme an, für die es Einzelzertifikate gibt“, sagte Ingeborg Mühldorfer.

Weil lebenslanges Lernen immer wichtiger wird, entwickelt die Hochschule einen berufsbegleitenden Online-Bachelorstudiengang Technische Informatik, der für bereits im Beruf stehende Techniker, Meister und Fachinformatiker interessant ist. „Wir wollen ihnen ein nebenberufliches Studium ermöglichen, wobei wir ihre Kompetenzen, die sie während ihrer IHK-Ausbildung erworben haben, anrechnen werden.“

Längst bilden darüber hinaus Digitalisierung, Industrie 4.0 und IT-Security einen der drei interdisziplinären Forschungsschwerpunkte der Hochschule Albstadt-Sigmaringen. In allen Masterstudiengängen der Fakultäten Engineering und Informatik können Studierende die Vertiefungsrichtung Industrie 4.0 wählen.

Das Institut für Angewandte Forschung (IAF) war bei der Auftaktveranstaltung in Balingen mit einem Informationsstand vertreten. Forschungsreferentin Dr. Katja Kirschbaum und IAF-Mitarbeiterin Sabine Merz kamen mit vielen Interessierten über die Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten an der Hochschule ins Gespräch.

 

Weiterführende Informationen: Das Projekt Popup Labor BW ist ein Vorhaben, das vom Technologiebeauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg konzipiert wurde und vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Rahmen des Projekts „Innovationswerkstatt Baden-Württemberg“ gefördert wird. Es richtet sich gezielt an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Region Zollernalb, um sie unmittelbar und ortsnah bei der Umsetzung von Innovationen zu unterstützen.