Sustainable Packaging Institute SPI Pressemitteilung Life Sciences Forschung & Transfer Referat für Kommunikation und Marketing

Alina Kleiner promoviert über nachhaltige Verpackungen

Albstadt/Sigmaringen. Alina Kleiner ist die erste Doktorandin der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, die ihre Dissertation im Rahmen des 2022 gegründeten Promotionsverbands der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg schreibt. Der Zusammenschluss von 24 Hochschulen ermöglicht ihnen seither ein eigenständiges Promotionsrecht – bislang waren Promotionsvorhaben ausschließlich in Kooperation mit Universitäten möglich.

„Dass nun auch an Hochschulen für angewandte Wissenschaften eigenständig promoviert werden kann, ist ein bedeutender Meilenstein für die Forschung im Land“, sagt Prof. Dr. Matthias Premer, Prorektor Forschung, Transfer und Entrepreneurship. „Alina Kleiner steht stellvertretend für eine neue Generation junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit viel Praxisnähe und Engagement neue Wege in der Forschung gehen.“ Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen ist mit acht Professoren im Promotionsverband vertreten und war auch zuvor bereits in zahlreiche Promotionsprojekte eingebunden. Aktuell stehen mehrere Promovendinnen und Promovenden auf der Warteliste des Promotionsverbands, deren Anträge noch geprüft werden.

Alina Kleiner forscht künftig zu einem hochaktuellen Thema: der Verpackung veganer Wurstalternativen. „Der Markt für pflanzliche Ersatzprodukte wächst rasant – aber im Gegensatz zu den Produkten selbst ist über ihre konkreten Anforderungen an Verpackungen bisher wenig bekannt“, erklärt Prof. Dr. Markus Schmid, der Alina Kleiners Promotion betreut. „Hier leistet sie echte Grundlagenarbeit mit hoher Relevanz für Industrie und Umwelt.“ Ziel ihrer Forschung ist es, die spezifischen Anforderungen veganer Wurstalternativen an Verpackungsmaterialien zu ermitteln und daraus nachhaltigere Lösungen abzuleiten. So sollen beispielsweise die Haltbarkeit verlängert und Umweltbelastungen reduziert werden. 

„Die Promotion ist eine Herausforderung, von der ich schon lange träume“, sagt Alina Kleiner. Sie könne sich sehr gut vorstellen, eines Tages Professorin zu werden, und bereits heute unterstützt sie Lehrveranstaltungen an der Fakultät Life Sciences. „Diese mögliche berufliche Perspektive ist aber nicht mein Antrieb. Ich möchte einfach diese Erfahrung machen und es durchziehen. Was danach kommt, wird sich zeigen.“

Alina Kleiner kennt die Hochschule bereits seit Jahren: Nach dem Abitur an der Liebfrauenschule in Sigmaringen studierte die 28-Jährige zunächst Lebensmittel/Ernährung/Hygiene im Bachelor, dann Facility and Process Design im Master. Bereits während ihres Studiums arbeitete sie am Sustainable Packaging Institute SPI in der Forschungsfabrik am Sigmaringer Innovationscampus und führte ein Kooperationsprojekt mit der Wirtschaftsförderung Sigmaringen durch. Gefördert wird ihre Promotion nun durch ein Begabtenstipendium des Cusanuswerks, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.