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EU-Projekt AlpBioEco ist in seiner finalen Phase

Projektpartner wollen bioökonomische Wertschöpfung im Alpenraum verbessern – Die Abschlusskonferenz findet am 11. Februar statt.

Albstadt/Sigmaringen. Innovative bioökonomische Geschäftsmodelle wie Walnussaufstrich aus Walnusspresskuchen: Damit setzt sich die Hochschule Albstadt-Sigmaringen als Projektpartner im EU-Interreg-Projekt AlpBioEco auseinander. AlpBioEco hat das Ziel, die bioökonomische Wertschöpfung im Alpenraum zu verbessern – dabei liegt der Hauptfokus auf Äpfeln, Walnüssen und Kräutern. Gemeinsam mit zwölf Partnern aus fünf Alpenländern hat die Hochschule in den verschiedenen Phasen des Projekts an der Auswahl und der Analyse der Wertschöpfungsketten sowie an unterschiedlichen Konzepten für Geschäftsmodelle gearbeitet. Aus Walnusspresskuchen, einem der Überreste der Ölproduktion, wurden so zum Beispiel Geschäftsmodelle für die Herstellung von Walnussflips oder -aufstrichen entwickelt.

Dr. Christian Gerhards, Professor an der Fakultät für Life Sciences und Projektleiter an der Hochschule, sieht große Potenziale in der regionalen Walnussproduktion: „Bisher werden viele Walnüsse und auch die Überreste aus der Ölproduktion in unserer Region häufig nicht genutzt“, sagt er. „Dabei sind Walnüsse gesund, lecker und wertvoll, und es gibt viele innovative Produkte, die die Wertschöpfung verbessern könnten.“ Das würde nicht nur Walnussbauern und Ölmühlen vor Ort, sondern auch die gesamte regionale Wirtschaft stärken. „Die Vielfalt von Walnüssen ist faszinierend“, sagt auch Ulfried Miller vom BUND Ravensburg, der das Thema an die Hochschule gebracht hat. „Kaum ein Baum ist so vielfältig nutzbar. Nüsse, Schalen, Blätter, Holz: Mehr als 80 Produkte lassen sich daraus herstellen.“

Die Hochschule ist nach der Stadt Sigmaringen zweitgrößter Projektpartner und hat vor allem zu Beginn des Projekts die Analyse der verschiedenen Proben von Walnusspresskuchen übernommen sowie erste innovative Produkte getestet.

„AlpBioEco ist jetzt in seiner finalen Phase, in der es um die Entwicklung und Implementierung von politischen Richtlinien geht, die unter anderem die Übertragbarkeit auf andere Regionen oder Projekte sicherstellen sollen“, sagt Christian Gerhards. Außerdem arbeitet das AlpBioEco-Team gerade an einem Abschlussbericht, der das Projekt und all seine Ergebnisse zusammenfasst. Um diese zu kommunizieren, aber auch um weiteren Input zu gewinnen und neue Kontakte zu knüpfen, ist eine öffentliche Abschlusskonferenz geplant. Diese findet am Donnerstag, 11. Februar, statt. „Von AlpBioEco können nicht nur die Projektpartner profitieren, sondern auch die umliegenden Regionen, die durch die innovative Nutzung von bioökonomischen Potenzialen gestärkt werden.“

Weitere Informationen zur Abschlusskonferenz und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.