Life Sciences Smart Building Engineering and Management

Wenn der Studentenjob perfekt zur gewählten Fachrichtung passt

Mit „Working Student“ kommen Studierende und Unternehmen schon frühzeitig miteinander in Kontakt – Vorteile für beide Seiten

Albstadt/Sigmaringen. Studierende brauchen Geld, und viele Firmen aus Produktion und Dienstleistung suchen händeringend Fachkräfte. Gerade im nachhaltigen Bauen und Betreiben digitalisierter und energieeffizienter Gebäude ist der Bedarf an praxisorientiert qualifiziertem Nachwuchs enorm, weiß Studiendekan Prof. Dr. Markus Lehmann. Um beiden Anliegen gerecht zu werden, entwickelt er daher pilotmäßig im Bachelorstudiengang Smart Building Engineering and Management das Konzept „Working Student“.

Die Idee: Arbeitgeber bieten Studierenden bereits ab dem ersten Semester Stellen als Werkstudenten an, in denen sie fachbezogen und ihrem Kenntnisstand entsprechend arbeiten können. „Die Details wie Arbeitsumfang, Vertragsdauer oder Gehalt werden frei vereinbart“, erklärt Markus Lehmann. „Der Studiengang kommuniziert lediglich das Angebot und vermittelt den Kontakt zu einem passenden Arbeitgeber in der Heimatregion der Studierenden.“  

Das Modell bringt beiden Seiten nur Vorteile. Studierende können von Anfang an schon etwas verdienen und gleichzeitig Joberfahrungen in ihrer gewählten Fachrichtung sammeln – spätestens nach Abschluss des Studiums ein echter Pluspunkt. Die Unternehmen wiederum lernen bereits frühzeitig ihre künftigen Fach- und Führungskräfte kennen und können sie im Idealfall an sich binden. Das gefällt auch Markus Seeger, Geschäftsführer der Stadtwerke Sigmaringen, die sich an „Working Student“ beteiligen und eine Stelle pro Semester zur Verfügung stellen wollen. „Unser Unternehmen leistet in vielen Bereichen einen aktiven Beitrag für die Region“, sagt er. „Mit unserem Engagement für künftige Fachkräfte wollen wir dies auch zukünftig sicherstellen. Die Zusammenarbeit mit der Hochschule ist für uns daher eine wichtige strategische Säule.“

Die Möglichkeit, sich an dem neuen Konzept zu beteiligen, ist auch bei zahlreichen Unternehmen auf großes Interesse gestoßen, berichtet Markus Lehmann. Dies gelte unter anderem für Industriebetriebe, Bauunternehmen, Gebäudedienstleister oder eben auch Stadtwerke, die ihre Standorte in der Region, aber auch weit darüber hinaus haben. „Wir freuen uns, wenn das Modell ab dem kommenden Wintersemester zahlreich genutzt wird und dann auch auf weitere Studiengänge übertragen werden kann.“

Schon heute können Arbeitgeber studiengangübergreifend ihre Angebote für Werkstudentenjobs, Praktika, Abschlussarbeiten oder Einstiegspositionen im Karriereportal der Hochschule anbieten, das vom Career Center bereitgestellt wird.