Wie schmeckt das Mittagessen? Ergebnisse der Akzeptanzmessung in Grundschule und Kindergarten
Am Donnerstag, den 25. September 2025, fand in der Grundschule Hohenfels die Ergebnispräsentation einer Akzeptanzmessung statt. Dabei wurde untersucht, wie gut den Kindern das Mittagessen in der Ganztagesbetreuung schmeckt.
Im Rahmen einer Projektarbeit präsentierte Vera Endreß von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen die Ergebnisse, die sie unter der Betreuung von Frau Prof. Dr. Andrea Maier-Nöth erarbeitet hatte. Die Untersuchung selbst fand bereits im Februar 2025 statt. An vier Tagen wurde bei verschiedenen Gerichten – von Suppen und Salaten über Kinder-Klassiker wie Fischstäbchen bis hin zu Speisen wie Spinat – die Akzeptanz der Kinder ermittelt. Das Essen für Kindergarten und Grundschule wird vom Speiseanbieter Vinzenz aus Sigmaringen geliefert.
Was Kinder gerne essen – und was nicht
Das zentrale Ergebnis: Den Kindern schmeckt vieles gut und sie sind grundsätzlich zufrieden mit dem Essen. Besonders beliebt sind Fischstäbchen, Joghurt, Obst und klare Suppen. Weniger gut kamen hingegen Spinat, Bohnensalat, Ofenkartoffeln, Kichererbsencreme (Hummus) und Risotto an. Bei Gerichten wie dem Gemüse-Risotto wurde deutlich, dass viele Kinder eine klare Trennung der einzelnen Komponenten bevorzugen.
Wichtige Erkenntnisse für eine bessere Verpflegung
Die Studie lieferte weitere wertvolle Empfehlungen.
Kleinere Portionen für Kindergartenkinder: Es wurde festgestellt, dass für Kindergartenkinder deutlich kleinere Portionen ausreichen. Hier können je nach Gericht zwischen 18 % und 46 % eingespart werden – eine wichtige Stellschraube für eine nachhaltigere und kosteneffizientere Verpflegung.
Mut zum Probieren: Bei neuen, unbekannten Gerichten sollten zunächst kleine Probierportionen angeboten werden, um die Kinder neugierig zu machen.
Der „pädagogische Happen“: Die Betreuungspersonen sollten weiterhin gemeinsam mit den Kindern essen und dasselbe Gericht probieren. Das schafft eine positive Atmosphäre und motiviert die Kinder.
Soßen zum Selbernehmen: Salatdressings und andere Soßen sollten separat angeboten werden. So können die Kinder selbst entscheiden, wie viel sie nehmen und wo sie die Soße auf dem Teller haben möchten.
Vorspeise und Wortwahl: Generell wird empfohlen, vor dem Hauptgang einen Salat oder eine Gemüsesuppe anzubieten. Außerdem nehmen Kinder Gerichte besser an, wenn auf Bezeichnungen wie „vegetarisch“ oder „vegan“ im Namen verzichtet wird.
Die vier Untersuchungstage in der Grundschule und im Kindergarten waren für alle Beteiligten aufschlussreich und haben viel Spaß gemacht.
Ein herzliches Dankeschön für die hervorragende Zusammenarbeit geht an den Speiseanbieter Vinzenz, die Gemeinde sowie die Teams der Grundschule und des Kindergartens.
