Werkstoff- und Prozesstechnik | Studium

Material and Process Engineering (B.Eng.)

Sie wollten schon immer wissen, was hinter erfolgreichen Produkten steckt? Sie sind offen für Neues und gehen Dingen gerne auf den Grund? Lernen Sie im Bachelorstudiengang Werkstoff- und Prozesstechnik, wie Sie innovative Werkstoffe, Technologien und Verfahren entwickeln, um sie in neuen Produkten anzuwenden, und setzen Sie als Absolvent eines gefragten Ingenieurstudiums Ihre Kenntnisse in den verschiedensten Branchen ein. Die Welt steht Ihnen offen!

Warum Werkstoff- und Prozesstechnik studieren?

Mit Werkstoffen Zukunft gestalten

Haben Sie sich schon mal überlegt, wie unsere Welt ohne moderne Werkstoffe aussehen würde?

Seit jeher waren die Fähigkeiten und Errungenschaften der Menschheit eng mit der Verfügbarkeit von Werkstoffen verknüpft. Entsprechend wurden ganze Epochen nach Werkstoffen benannt: Steinzeit, Eisenzeit oder die Bronzezeit.

Die Industrialisierung unserer Gesellschaft wäre ohne Entwicklung von Eisen und Stahl nicht möglich gewesen: keine Maschinen, keine Hochhäuser, keine Autos, keine Elektrizität. 

Mittlerweile gehen über zwei Drittel aller technischen Innovationen direkt oder indirekt auf neue Materialien zurück. Viele Erfindungen wären ohne moderne Werkstoffe nicht möglich gewesen: Solarzellen oder Computerchips aus Silizium, schnelles Internet über Glasfasern, Lithium-Ionen Batterien für Smartphones oder Elektrofahrzeuge.

Auch in Zukunft werden Werkstoffe eine essentielle Rolle in einer modernen und nachhaltigen Welt spielen. 

Gestalten auch Sie diese Zukunft mit.

Was erwartet mich im Werkstoff- und Prozesstechnik-Studium?

Spannende Themen - in Theorie und Praxis

Im Studiengang Werkstoff- und Prozesstechnik beschäftigen Sie sich im Rahmen von Vorlesungen, Praktika und Projekten mit modernen Werkstoffen und Fertigungsverfahren, die die Grundlage zur Entwicklung und Herstellung von innovativen Bauteilen und Produkten bilden: Leichtere Flugzeuge, die weniger Sprit verbrauchen, Elektrofahrzeuge ganz ohne Abgasemissionen, biokompatible Implantate, die die Lebensqualität verbessern, und vieles mehr. Mit den Kenntnissen aus dem Werkstoff- und Prozesstechnik-Studium sind Sie in der Lage, dem Klimawandel entgegenzuwirken, den gesellschaftlichen Lebensstandard zu erhöhen und industrielle Prozesse wirtschaftlicher und nachhaltiger zu gestalten.

Hierfür lernen Sie, wie die Eigenschaften von Metallen, Keramiken, Kunststoffen sowie Verbundwerkstoffen von ihrer Zusammensetzung und Struktur, aber auch von ihrer Verarbeitung beeinflusst werden. Dabei betrachten Sie stets die gesamte Prozesskette der Herstellung bis zum fertigen Produkt und belichten auch Aspekte der Nachhaltigkeit. Ergänzend erwerben Sie Kompetenzen der Werkstoffmechanik und experimentellen Werkstoffprüfung sowie rechnergestützten Simulationsmethoden, die Sie bei der Werkstoff-, Prozess- und Bauteilentwicklung unterstützen.

Wie hoch ist der Praxisanteil im Studium Werkstoff- und Prozesstechnik?

In enger Verbindung mit der Industrie

Bereits in den ersten vier Semestern vertiefen Sie Ihr theoretisches Wissen in fächerübergreifenden Praktika, die Sie in unseren modernen Laboren durchführen.

Im fünften Semester schnuppern Sie Praxisluft in einem selbst gewählten Industrieunternehmen. Dort bearbeiten Sie eigenständig ein Projekt und können bereits erste berufliche Kontakte knüpfen.

Im sechsten Semester geht es direkt praktisch weiter mit einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das Sie in Kooperation mit einem weiteren Industrieunternehmen an der Hochschule durchführen. Dabei beschäftigen Sie sich nicht nur mit aktuellen und innovativen Themen, sondern lernen durch die Zusammenarbeit in kleinen Teams auch die Grundzüge des Projektmanagements kennen. Dadurch werden Sie schon früh auf die spätere Berufspraxis vorbereitet.

Zum Abschluss des Studiums schreiben Sie Ihre Bachelorarbeit vorzugsweise ebenfalls in einem Unternehmen. Oft ergibt sich hieraus bereits das erste Arbeitsverhältnis.

Werkstoff- und Prozesstechnik – Studieninhalte

Interessiert an Chemie, Physik, Werkstoff- und Prozesstechnik?

Im Bachelor-Studiengang Werkstoff- und Prozesstechnik (B.Eng.) vermitteln wir Ihnen zunächst Grundlagen der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Im Anschluss erwerben Sie vertiefte Kenntnisse der Materialwissenschaften und Fertigungstechnik. Mit Bestehen der Bachelor-Arbeit erhalten Sie einen anerkannten und nachgefragten Ingenieur-Abschluss, der Ihnen sofort die Tür zum Beruf öffnet.

1-4
1.-4. Semester In den ersten beiden Semestern machen wir Sie fit in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen. Ab dem dritten Semester spezialisieren Sie sich im Bereich der Werkstoff- und Prozesstechnik.

Auszug Module 1. bis 4. Semester

Grundlagenfächer:

  • Grundlagen Werkstoff- und Prozesstechnik
  • Metallische Werkstoffe
  • Allgemeine und anorganische Chemie
  • Mathematik 1 + 2
  • Technische Mechanik 1 + 2
  • Konstruktion / CAD
  • Elektrotechnik
  • BWL
  • Praktika (Chemie, Physik, Werkstoffe)
  • Keramische Werkstoffe
  • Verbundwerkstoffe
  • Kunststofftechnik
  • Fertigungstechnik
  • Oberflächentechnik
  • Werkstoffprüfung + Qualitätsmanagement
  • Organische und makromolekulare Chemie
  • Mathematik 3
  • Technische Mechanik 3
  • Maschinenelemente
  • Regelungstechnik
  • Mess- und Sensortechnik

Die Studienorganisation des Werkstoff- und Prozesstechnik-Studiums beinhaltet natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen in den ersten zwei Semestern, ein Vertiefungsstudium in den Semestern 3, 4 und 6, ein Praxissemester im 5. Semester und die Bachelorarbeit im 7. Semester.

5
Praxissemester Sie bearbeiten ein Projekt in einem Industrieunternehmen. Knüpfen Sie erste Kontakte zu einem möglichen Arbeitgeber.

Praktisches Studiensemester

Sie sammeln in einem Betrieb erste Praxiserfahrung und setzen dabei Ihr im Grundstudium erworbenes Wissen um. Das Praxissemester schließt einen Praxisbericht mit ein.

6-7
6.-7. Semester Forschungsprojekt in Kooperation mit einem Industrieunternehmen und Vertiefung in einem Wahlfach. Im siebten Semester schreiben Sie Ihre Bachelor-Thesis vorzugsweise in einem Industrie-Unternehmen.

Auszug Module 6. bis 7. Semester

  • Advanced Materials
  • Additive Fertigung
  • Füge- und Montagetechnik
  • Einführung Leichtbau
  • Strukturanalyse
  • Festigkeitslehre
  • IoT-Technologien
  • Recycling von Werkstoffen
  • Angewandte FEM (Abaqus)
  • Projektarbeit
  • Bachelor-Thesis

Werkstoff- und Prozesstechnik – Berufsfelder

Viele Türen stehen Ihnen offen – durch welche gehen Sie?

Als Ingenieur im Bereich der Werkstoff- und Prozesstechnik haben Sie nicht nur hohes technisches Grundlagenwissen sondern zusätzlich einen kreativen Kopf. Unternehmen suchen gerade heute innovative und kluge Fach- und Führungskräfte wie Sie!

Absolventen des Werkstoff- und Prozesstechnik-Studiums arbeiten in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, Verfahrenstechnik, Elektroindustrie, chemischen Industrie, Mikroelektronik, Medizin- und Umwelttechnik, im Bauwesen oder im Maschinenbau.

Sie können sich aussuchen, ob Sie lieber forschen und entwickeln, Prozesse definieren und optimieren, in den Technischen Vertrieb, den Einkauf oder ins Qualitätsmanagement gehen möchten. Im Studium und im Praxissemester setzen Sie Ihren persönlichen Schwerpunkt und lernen Ihre Neigungen kennen. Durch die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten können Sie dann Ihre Fähigkeiten gezielt einsetzen.

Berufs- und Tätigkeitsfelder des Werkstoff- und Prozesstechnik-Ingenieurs:

  • Forschung und Entwicklung
  • Konstruktion mit Schwerpunkt Werkstoffe
  • Produktion und Prozessentwicklung
  • Technologiemanagement
  • Qualitätsmanagement und Prüfwesen
  • Technischer Vertrieb
  • Technischer Einkauf

Werkstoff- und Prozesstechnik – Vorteile

Studieren Sie die Zukunft!

Innovativer Studiengang

Neue Materialien und verbesserte Werkstoffe zu entwickeln, ist für den Fortschritt essenziell. Verbinden Sie Ihr technisches Verständnis und Ihre Kreativität in diesem einzigartigen Studium.

Hoher Praxisbezug

Laborpraktika, Praxissemester, Forschungsprojekte und mehr. Das Werkstoff- und Prozesstechnik-Studium kombiniert Theorie und Praxis in hohem Maße.

Vielfältiges Ingenieur-Studium

Verbinden Sie Ihre Leidenschaft für Chemie, Mathematik und Physik in einem Studium und entwickeln Sie die Zukunft.

Gute Berufsaussichten

Viele der Absolventen erhalten bereits während ihrer Bachelorarbeit ein Stellenangebot im Unternehmen.

Werkstoff- und Prozesstechnik

Stimmen aus dem Studienalltag

Häufige Fragen zum Studiengang

Antworten auf die häufigsten Fragen

  • Die Regelstudienzeit beträgt sieben Semester (inklusive Abschlussarbeit).

  • Anmeldungen für das Wintersemester sind bis 15. Juli, für das Sommersemester bis 15. Januar möglich.

  • Voraussetzung sind die allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Interessenten ohne Hochschulzugangsberechtigung können durch den Nachweis beruflicher Qualifikation oder nach einem Eignungstest zugelassen werden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

  • Derzeit gibt es keine Zulassungsbeschränkung für den Studiengang Werkstoff- und Prozesstechnik. 

    Typischerweise studieren pro Semester 10-20 Studierende - eine ideale Gruppengröße für konzentriertes Lernen und individuelle Betreuung.

  • Nein, es gibt für den Studiengang Werkstoff- und Prozesstechnik keinen festgelegten Numerus Clausus. Die Aufnahme ins Studium richtet sich nach der Note der Hochschulzugangsberechtigung und der Anzahl der Bewerber.

  • Alle Infos rund um die Bewerbung finden Sie hier: https://www.hs-albsig.de/studieninfos/bewerbung/bewerbung-an-der-hochschule.

    Bitte kontaktieren Sie bei Fragen die zuständigen Ansprechpartnerinnen in unserer Studentischen Abteilung, Frau Roth und Frau Stauß (studienbewerbung@hs-albsig.de).

  • Insgesamt werden 210 ECTS-Punkte vergeben.

  • Es wird vorwiegend in deutscher Sprache unterrichtet, jedoch finden auch einige Fächer in englischer Sprache statt, um Sie optimal auf die Herausforderungen ihres späteren Berufslebens vorzubereiten.

  • Sie erhalten nach erfolgreichem Abschluss den Titel Bachelor of Engineering (B.Eng.).

  • Durch die vielfältigen und praxisorientierten Inhalte sowie das gute Netzwerk, das wir mit Industrie und Forschungseinrichtungen unterhalten, ergeben sich für unsere Absolventen sehr gute Karrierechancen. Als Werkstoffingenieur sind Sie in zahlreichen Branchen weltweit gefragt und können dort unmittelbar an Innovationen mitwirken. Unsere Absolventen arbeiten beispielsweise in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, Verfahrenstechnik, Elektroindustrie, chemischen Industrie, Mikroelektronik, Medizin- und Umwelttechnik, im Bauwesen oder im Maschinenbau.

  • Ein Auslandssemester ist ohne Probleme möglich - nahezu weltweit. Sie möchten Ihr Praxissemester bei einem Unternehmen im Ausland oder einer ausländischen Niederlassung absolvieren? Auch dabei unterstützen wir Sie gerne!

    Alle Informationen rund um den Auslandsaufenthalt finden Sie auf der Seite unseres International Office.

  • Nein, es fallen keine Studiengebühren an. Sie müssen lediglich einen Semesterbeitrag entrichten. Weitere Infos finden Sie hier.

  • Wenn Sie sich (noch) unsicher sind, was oder wie Sie studieren sollen, dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich individuell durch einen Professor oder Mitarbeiter beraten.

  • Sehr gerne - bitte nehmen Sie hierzu kurz Kontakt mit uns auf, dann organisieren wir einen Rundgang für Sie.

  • Das Propädeutikum ist ein allgemeiner Vorkurs. Er steht allen zugelassenen Bewerbern kostenfrei zur Verfügung und bietet einen optimalen Start in ein erfolgreiches Studium.

  • Um die Ansteckungsgefahr für unsere Studierenden zu minimieren, werden die Vorlesungen derzeit ausschließlich online durchgeführt. Für Laborpraktika entwickeln wir aktuell geeignete Hygienekonzepte. Falls Präsenz-Praktika angeboten werden dürfen, werden diese in sehr kleinen Gruppen und unter Einhaltung sämtlicher Hygienestandards (Desinfektion des Arbeitsplatzes, Mindestabstand, Mundschutzpflicht) durchgeführt.

Warum die Hochschule Albstadt-Sigmaringen?

Erfolgreich studieren in idyllischer Atmosphäre

Aktuelle Infrastruktur

Ob 3D-Druck oder Werkstoffprüftechnik – unsere PC-Pools, Labore und Kursräume sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Und auch innovative Technologien testen wir gerne mal aus. Tag und Nacht finden Sie hier einen Platz zum Lernen, Ausprobieren und Forschen.

Gutes Essen in der Mensa

Wer viel denkt, verbraucht viele Kalorien. In der Mensa erhalten Sie daher zu Studierendenpreisen Snacks und warme Mahlzeiten. Nutzen Sie die Mensa, um entspannt zusammenzusitzen oder über die nächste Studienaufgabe zu diskutieren.

Kleine Gruppen

Sie studieren bei der HS Albstadt-Sigmaringen in überschaubaren Gruppen. Dadurch lässt sich das Studium interaktiv gestalten, mit Raum für Fragen und Ideen. Sie können sich so jederzeit einbringen und erhalten eine individuelle und persönliche Betreuung.

Familienfreundlich

Haben Sie Kinder, dann unterstützen wir Sie mit Beratungsangeboten, mehr Flexibilität bei studienrelevanten Terminen und kostenlosem Mensa-Essen für Ihre Kinder. Auch wenn Sie sich um pflegebedürftige Familienmitglieder kümmern, treffen Sie bei uns auf Verständnis und Unterstützung.